Rezension "Homo Deus" von Yuval Noah Harari


Infos zum Buch:

Verlag: C.H. Beck
Erscheinungsdatum: 28.08.2018
ISBN: 
9783406727863
Seitenzahl: 653
Preis: EUR 14,95










In seinem Kultbuch Eine kurze Geschichte der Menschheit erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In "Homo Deus" stößt er vor in eine noch verborgene Welt: die Zukunft. Was wird mit uns und unserem Planeten passieren, wenn die neuen Technologien dem Menschen gottgleiche Fähigkeiten verleihen - schöpferische wie zerstörerische - und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben? Wie wird es dem Homo Sapiens ergehen, wenn er einen technikverstärkten Homo Deus erschafft, der sich vom heutigen Menschen deutlicher unterscheidet als dieser vom Neandertaler? Was bleibt von uns und der modernen Religion des Humanismus, wenn wir Maschinen konstruieren, die alles besser können als wir? In unserer Gier nach Gesundheit, Glück und Macht könnten wir uns ganz allmählich so weit verändern, bis wir schließlich keine Menschen mehr sind.

Der Mensch gleich Gott?! Yuval Noah Harari erzählt in Homo Deus von den Entwicklungen der Menscheitsgeschichte und stellt uns eine neue Spezie Mensch vor, den homo deus! Am Anfang geht es in diesem Buch eher um die Geschichte der Menschheit bis zur heutigen Zeit. Wo hat der Mensch sich weiterentwickelt und wo übertrifft er alle Erwartungen? Realitätsnah und informativ verdeutlicht uns der Autor, wie unsere heutige technologische Gesellschaft entstanden ist und wie es mit ihr weiter geht. Es geht um Daten, Künstliche Intelligenz, Roboter und wir Menschen, eine vielleicht nie sterbende Spezies. Wie wird das alles mit uns enden? Dieses Buch regt zum Nachdenken an. Man reflektiert beim Lesen sich und seine Gesellschaft, macht sich sorgen, will es besser machen. Und obwohl Yuval Noah Harari immer sachlich bleibt, kommt durch seine ironische Schreibweise eine gewisse Deutung rüber. Er zeigt dadurch wie wichtig dieses Thema ist. Wir alle sollten uns fragen, wie wird das mit uns noch enden? Das einzige was mich gestört hat, war, dass es teilweise sehr unübersichtlich war. Ich konnte die Themen nicht immer zuordnen, den Gedankengang nicht immer nachvollziehen und wusste teilweise nicht, wovon überhaupt gerade die Sprache ist. Eine mehrfache Unterteilung der Kapitel wäre da von Vorteil gewesen.
Ich habe das Buch verschlungen. Es ist eines der besten Sachbücher, die ich jemals gelesen habe. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich sitze in einer Vorlesung von ihm und höre ihm zu, da würde ich auf jeden Fall daran teilnehmen. Alles in Allem war es ein tolles Leseerlebnis!






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