Rezension "Der Report der Magd" von Margaret Atwood




Infos zum Buch: 

Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 03.04.2017
ISBN: 978-3-492-31116-8
Seitenzahl: 416
Preis: EUR 12,00











Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Die Magd Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ... Margaret Atwoods „Report der Magd“ ist ein beunruhigendes und vielschichtiges Meisterwerk, das längst zum Kultbuch avanciert ist.

Dieses Buch ist ein sprachliches Meisterwerk! Ich würde fast schon sagen, dass ich kaum ein besseres Buch gelesen habe, was so voller sprachlicher Gewalt, Kraft und Ausdruck ist. Auch vom Inhalt ist es grandios, aktuell, wichtig, beeindruckend , erschreckend, emotional, verstörend und leider auch sehr realistisch. Es ist eine Dystopie, eine Möglichkeit der Zukunft, in der Frauen unterdrückt werden, sie sind lediglich dafür da, Kinder zu bekommen, wenn sie es denn können, sie sind Gefäße. Es ist eine Dystopie  in der Frauen unterworfen werden. Ich war unglaublich schockiert und mitgenommen und trotzdem konnte ich Desfred, die Protagonistin so gut verstehen, weil sie nichtsdestotrotz so aktuelle Themen angesprochen hat, Themen die heute noch behandelt werden und mich somit umso mehr erschrocken und fassungslos zurück gelassen hat! Immer noch herrscht die Frage, um die Gleichberechtigung der Frauen. Es erschüttert mich zutiefst, dass im 21. Jahrhundert so etwas noch besprochen werden muss. Ich frage mich, wie es in Gilead zu diesen totalitären Staat kommen konnte und merke, dass das alles heute auch nicht unbedingt unwahrscheinlich ist - das ist das Erschreckende! Dieses Buch ist so wichtig, es zeigt nämlich wie es nicht sein soll, wie es aber sein könnte. Frauen sind mehr als nur Brutkästen! Wir sind stark 💪🏼 Ich kann euch dieses Meisterwerk nur ans Herz legen. Es verändert dich und deine Sicht auf das weibliche Geschlecht und auf die Welt!

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