Rezension "A Good Girls Guide to Murder" von Holly Jackson

Infos zum Buch:

 Titel: A Good Girls Guide to Murder

Autor: Holly Jackson

Verlag: ONE

Erscheinungsdatum: 20.12.2019

ISBN: 978-3-8466-0087-0

Seitenzahl: 480
Preis: EUR 15,00

Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich sicher. Alle – außer Pippa. Für ein Schulprojekt will sie den Fall noch einmal aufrollen. Bewaffnet mit ihrem Laptop, einer Diktiergerät-App und viel Mut beginnt Pippa, Fragen zu stellen. Doch bald merkt sie, dass nicht alle wollen, dass die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden …

Dieses Buch ist anders als alle anderen Krimi-Jugendbücher, die ich bis jetzt gelesen habe. Ich bin eigentlich ohne Erwartungen an dieses Buch rangegangen, nur mit der positiven Meinung von vielen anderen Bloggern im Hinterkopf und Wow! Es war so gut. Nicht nur die Aufmachung des Buches ist wirklich eindrucksvoll und einzigartig, sondern auch der Schreibstil, die aufsteigende Spannung, die Genialität der Hauptprotagonistin, die düstere Atmosphäre, der Höhepunkt und natürlich auch die Unterhaltung. Alles war meiner Meinung nach perfekt. 

Unter den 480 Seiten dieses Buches verbergen sich immer mal wieder Aufzeichnungen von Pippas Vorgehen, ihren Verdächtigen, Protokollen und Beweismaterial. Es ist so realistisch gestaltet und man bekommt als Leser das Gefühl, dass man mitten im Projekt steckt. Man fiebert mit, man freut sich mit, denkt mit und trauert leider auch mit. Hinzu kommt die aufkeimende Beziehung zwischen Pippa und ihrem Helfer, der sie bei diesem Projekt unterstützt. Die Beziehung der beiden entwickelt sich mit jeder Seite und der Leser kann seine Augen nicht mehr vom Papier abwenden. Der Roman ist super übersetzt worden, denn mir persönlich hat der Schreibstil richtig gut gefallen. Es gibt immer mal wieder einen Perspektivwechsel, zwischen einem Er-Erzähler, einer Interview Aufnahme und dem Schulprojekt aus Pippas Sicht geschrieben: Ein wahres Meisterwerk, was die Blickwechsel angehen. Der Plot ist ebenfalls nachvollziehbar. Mit seiner steigenden Spannung bis hin zum Höhepunkt der Geschichte und am Ende dann die Auflösung, fehlte dem Buch an nichts bezüglich der Unterhaltung. Die Auflösung hat mich überrascht, obwohl es direkt vor meiner Nase war. Ich hatte einige Theorien und habe immer auf Pippas Projekt vertraut. Sie als Protagonistin war genial und überzeugend. Nichts an der Geschichte war unrealistisch meiner Meinung nach, auch wenn es natürlich etwas absurd klingt, dass eine Schülerin einen Fall neu aufwühlen und sogar lösen kann. Ich spreche hiermit eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen aus. Ein wirklich durchdachtes und geniales Buch!