Rezension "Das Geschenk" von Sebastian Fitzek


Infos zum Buch:

 Titel: Das Geschenk
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 23.10.2019
ISBN978-3-426-28154-3
Seitenzahl: 368
Preis: EUR 22,00

Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.



Ich bin eine leidenschaftliche Fitzek-Leserin. Für mich ist er der Thiller Autor schlechthin. Deswegen war mir sofort klar, dass ich auch das neue Buch "Das Geschenk" von ihm lesen muss. Natürlich durfte die Sonder-edition bei mir nicht fehlen, deswegen entschuldige ich mich hiermit schon mal wegen des Spoilers des Covers. 
Dieses Buch konnte mich allerdings nicht so begeistern wie seine anderen Thriller, wie z.B. "Der Insasse", welches mein absolutes Lieblingsbuch von ihm ist. Natürlich kennt man als Fitzek-Leser(in) das Schema seiner Bücher schon in und auswendig. Es gibt Wendungen, über Wendungen, über Wendungen und wenn du glaubst, endlich die Auflösung zu erfahren, liegst du am Ende doch falsch und wirst überrascht. Genau das liebe ich an seinen Büchern. Auch in diesem Buch gab es einige Wendungen, aber leider so vorhersehbar, dass mich nicht viel davon überrascht, sondern viel mehr verwirrt hat. Der Schreibstil war wie immer sehr angenehm. Das Thema "Analphabetismus" war hier großartig gewählt und unglaublich spannend zu lesen, denn tatsächlich lese ich nicht viele Bücher mit dieser Thematik. Fitzek hat sich natürlich sehr schlau gemacht über dieses Thema, es aber leider nicht gut in die Prosa eingebaut. Teilweise hatte ich das Gefühl, es wurden einfach Sätze aus einer Fachzeitschrift in seinen geschriebenen Text eingefügt, was natürlich nicht so war, aber für den Leser einfach keinen angenehmen Lesefluss ergeben hat. Auch die Auflösung war in meinen Augen an den Haaren herbeigezogen und etwas unrealistisch. Auch hier muss ich wiederholen, dass ich einiges auch sehr vorhersehbar fand. Einige Stellen in diesem Thriller waren aber auch sehr spannend und mitreißend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Alles in Allem hege ich gemischte Gefühle dem Buch gegenüber. Einerseits ist es ein typischer Fitzek, so, wie wir ihn lieben, andererseits auch nicht einer der besten Fitzeks. Ich gebe seinem neusten Thriller gut gemeinte 3 Sterne.

Kommentare

paperlove hat gesagt…
Hallo Bianka

Das Buch habe ich letztes Jahr auch gelesen, deshalb war ich sehr neugierig, wie es dir gefallen hat. Ich verbinde ja eine Art Hass-Liebe zu Fitzek :D Er hat einfach einen super packenden Schreibstil, aber die Auflösungen seiner Thriller finde ich meistens einfach absurd und hanebüchen :D Ich bin ein bisschen froh zu lesen, dass dir das in diesem Buch auch so ging. Scheinbar teilen wir eine sehr ähnliche Meinung zu dem Buch. Und deshalb bleibe ich sehr gern als regelmässige Leserin auf deine Blog. Ich bin immer froh auf Blogs zu stossen, die einen ähnlichen Lesegeschmack haben und so ehrliche Rezis verfassen ♥

Liebe Grüsse
paperlove